Eine Reise, bei der es in erster Linie ums Fotografieren gehen soll, ist eine wahre Herausforderung. Denn anders als zu Hause könnt Ihr nicht mal eben schnell etwas holen und dann zum Motiv zurückkehren. Deshalb ist es wichtig, ein paar Vorbereitungen zu treffen:
Eine Reise bedeutet immer, sich in fremden Gefilden zu bewegen und mit Unvorhergesehenem umgehen zu müssen. Oft bietet sich die Chance auf ein gutes Foto nur ein einziges Mal. Zudem ist die Reisedauer begrenzt, man möchte in kurzer Zeit möglichst viel sehen und spannende Fotos mitbringen. Selbst für erfahrene Reisefotografen wird das manchmal zur Herausforderung.
Was erwarte ich von einer Fotoreise?
Schon vor Beginn der Reise solltet Ihr Euch darüber im Klaren sein, was Ihr von der geplanten Reise erwartet. Möchtet Ihr eigene Fotos von bekannten Sehenswürdigkeiten? Oder findet zu Eurer Reisezeit gerade ein einmaliges Fest statt? Möchtet Ihr das alltägliche Leben der Einheimischen kennen lernen oder doch die Fertigkeiten in der Unterwasserfotografie verbessern? Je nach Anlass gilt es, erst einmal die passende Ausrüstung zusammen zu stellen.
Für Street-Fotografie eignet sich eine kleine, unauffällige Kompakt-Kamera besser als die umfangreiche Spiegelreflex-Ausrüstung, da Ihr mit dem kleineren Apparat viel flexibler seid und Euch den schnell wechselnden Bedingungen einer Stadt anpassen könnt. Sollen von den Urlaubsfotos jedoch großformatige Abzüge entstehen, lohnt es sich, hochwertiges Equipment mitzunehmen, welches dann auch entsprechend versichert werden sollte! Für Unterwasserfotografie ist eine gute, nicht zu teure Kamera empfehlenswert. Falls das UW-Gehäuse also doch mal undicht sein sollte, ist der Verlust nicht ganz so tragisch. Soll aus dem Urlaub ein Fotobuch entstehen, ist kein spezielles Equipment notwendig, dann ist es eher hilfreich sich vorher ein Konzept zu überlegen, um gezielt auf Motivsuche gehen zu können.
Inspiration für interessante Motive
Motive müsst Ihr dank der vernetzten Welt nicht mehr ausschließlich vor Ort suchen. Reiseführer und Postkarten bieten erste gute Anhaltspunkte. Nun sollen die Motive nicht 1:1 nachgestellt werden, aber mit Brennweite, Perspektive und Tageszeit lassen sich interessante eigene Kompositionen schaffen.
Informativ sind auch diverse Fotografie- oder Reiseforen, in denen Erlebnisberichte zu lesen sind. Alternativ bieten sich auch Reiseführer-Apps an, die auf besondere Sehenswürdigkeiten in der Umgebung hinweisen. Manchmal bringt auch eine Internet-Recherche mit dem Namen des Reiseziels und dem Stichwort „Fotos“ erstaunliche Ergebnisse. Private Webseiten sind meist persönlicher gestaltet und geben Inspiration für eigene Reisewege oder weisen auf ungewöhnliches hin.